Programm 2023
CastelCello ist eines der wenigen Festivals in Europa und weltweit, das ausschlieβlich dem Cello und seinem Repertoire gewidmet ist. Es findet seit nunmehr 2014 im Sommer auf der Brunnenburg bei Dorf Tirol statt, auf der auch ein altehrwürdiges Cello aus dem Nachlass von Ezra Pound aufbewahrt wird. Im romantischen Innenhof von Schloss Brunnenburg erleben wir die Performance internationaler Virtuosen dieses Instruments, deren Programme von der Klassik bis zum Jazz und der Improvisation reichen.
Das Festival findet diesmal vom 18. bis zum 23. Juli statt.
Das Abschlusskonzert am 23. Juli ist den Teilnehmern der Master Class gewidmet.
21.07.2023 - 20.30 Uhr - Brunnenburg:
im Duo mit einem großen Cellisten
ERIC MARIA COUTURIER - erstes Cello und Solist im Ensemble Intercontemporain
CHRISTOPHE COIN - barockes Cello
23.07.2023 - 11.00 Uhr - Brunnenburg:
ABSCHLUSSKONZERT der Studenten der MasterClass
Info & Vormerkungen
Vormerkung via email: info@castelcello.info oder telefonisch ab 3. Juli
Tel. + 39 335 8305941
Eintritt
Konzert in der Brunnenburg am 18. u. 21. Juli: 30 € / 20 €
Konzert in Schloss Tirol am 22. Juli: 40 € / 25 €
Konzert Masterclass: Eintritt frei.
Anreise und Parkmöglichkeit
18. Juli 2023
Andrei Ionita - Cello
Brunnenburg
J.S.Bach: Suite Nr. 4 Es-Dur für Violoncello solo
Brett Dean: „Oblique Strategies“
Pause
Domenico Gabrielli: Ricercari (Auswahl)
George Crumb: Sonate für Violoncello solo
Andrei Ionita
Vincent Courtois - Cello
Eric Maria Couturier - Cello
Brunnenburg
Vincent Courtois
Courtois studierte klassisches Cello am Konservatorium von Aubervilliers, zunächst bei Erwan Fauré, dann bei Roland Pidoux und Frédéric Lodéon. Er spielte auch Didier Levallet und Dominique Pifarély und seit 1988 in Paris in der Band von Christian Escoudé und Didier Levallet ("Swing String System"). 1990 gründete er sein eigenes Quartett und veröffentlichte im selben Jahr sein Debüt-Soloalbum Cello News. Ab 1993 spielte er im Duo mit Martial Solal, mit Julien Lourau im „Pendulum Quartet“, mit Franck Tortiller in der Band „Tukish Blend“ und dem Trio „Zebra 3“, außerdem spielte er mit Xavier Desandre Navarre. Er hat auch zum Album Marvelous (1994) mit Michel Petrucciani, Tony Williams und Dave Holland beigetragen. 1995 gab Courtois seine ersten Solokonzerte, er spielte in François Corneloups Septett und arbeitete mit Louis Sclavis zusammen, um Musik für Film und Theater zu machen. Er nahm zwei Alben mit dem Quintett von Rabih Abou-Khalil auf und wirkte 1998 in einem Ensemble unter der Leitung von Pierre Favre und in einem Trio mit Yves Robert mit. 2000 trat er in drei Trio-Konstellationen auf, 2002 spielte ein Quintett beim Festival „Banlieues Bleues“ und im Trio mit Ellery Eskelin und Sylvie Courvoisier. 2005 schloss sich Courtois Michele Rabbia und Marilyn Crispell an, um mit seinem eigenen Trio in Bamako zu spielen. Er war mit Henri Texiers an der Aufnahme der Musik zum Film Holy Lola von Bertrand Tavernier beteiligt. 2006 gründete er mit Jeanne Lagt, Marc Baron und François Merville ein neues Quartett. 2008 veröffentlichte er mit Ze Jam Afane das Album L'homme avion.
Eric Maria Couturier
22.07.2023
Christoph Coin - Barockes Cello
Jan Willem Jansen - Cembalo
Schloss Tirol
Vivaldi - Sonate in A - Moll
Geminiani - Sonate in C - Dur
Bach - Solo für Cembalo
Abel - Solo für Viola da Gamba
Bach - Sonate für VdG und obligatorisches Cembalo in D - Dur
Christoph Coin
Jan Willem Jansen
Jan Willem Jansen ist in Holland geboren. Er studierte Musik bei Jan Warmink, Willem Mesdag und Wim van Beek. 1977 erhielt er ein Diplom als Solist am Königlichen Konservatorium von Den Haag und vervollkommnete sich dann bei Ton Koopman in Amsterdam. Anschließend zog er nach Frankreich, wo er an der Seite von Xavier Darasse arbeitete, dessen pädagogischer Mitarbeiter er am Konservatorium von Toulouse wurde. Dort ist er Mitbegründer der Abteilung Alte Musik und übernimmt neben Michel Bouvard die Verantwortung für die neue Höhere Abteilung Orgel und Cembalo. Neben der Rolle des Lehrers führt ihn seine Tätigkeit als Interpret dazu, mit den besten europäischen Barockensembles zu spielen, darunter die Chapelle Royale in Paris, das Collegium Vocale in Gent (Philippe Herreweghe), Hesperion XX (Jordi Saval), Les Sacqueboutiers und das Ensemble Baroque de Limoge (Christophe Coin). Er spielt die „Ahrend“-Orgel des Musée des Augustins und der Basilika Notre-Dame de la Daurade in Toulouse. Anlässlich des Festivals Toulouse des Orgues 1997 nahm er das gesamte Orgelwerk von Bruhns für das Label Tempéraments auf, ergänzt durch die Kantaten desselben Komponisten, interpretiert vom Parlament de Musique unter der Leitung von Martin Gester. 1998 nahm er das Werk von Cabanilles auf der historischen Orgel der Kirche San Pablo in Saragossa auf (April 2011).